Was Senioren sagen

(weitgehend im Wortlaut)

Frau E.:
“Ich war so auf´m Tiefpunkt und ihr habt mir wieder geholfen.”

Frau H:
“Herzelein, ihr lieben und geliebten Wesen.”

Herr M.:
“Der Hase ist ein Wunderwerk.
  …mit denen kriegt man keinen Streit.”

Frau H.:
“Das beruhigt, wenn man denen zuguckt.”

Frau M.:
“Ach, jetzt kommen meine Freunde. Ihr habt ein weiches Seidenfell, und das Herrchen versorgt euch gut, der lässt euch nicht verhungern …”

Frau H.,  nachdem mir ihr Mann 5 Eur geschenkt hatte für die Kaninchen:
“Ach Gott, die Engelein, sie haben die Flügel vergessen…Gott sind die süß.
Dafür haben wir immer Geld. Und wenn wir uns was borgen müssten.”

Frau H.:
“Die sind beide so süß, so entzückend, ich kann nur höchstes Lob aussprechen.
Deine goldigen Äuglein, wie so zwei Perlen glänzen sie.”

Herr H.:
“Ihr macht ja tolle Sachen, das kann einen ja richtig aufmuntern.
Ich war schon in vielen Krankenhäusern, aber so was hab ich noch nicht erlebt, so was Nettes.”

Frau B.:
“…ihr seid aber so lieb, ihr habt auch ein liebes Herrchen, das seh ich schon, ich sehe sofort, was Tierfreunde sind. Och, ich habe so schöne Erinnerungen an euch. Ihr seid lieb, ihr seid anhänglich, das merk ich schon, ich hab Tiere so in lieber Erinnerung, siehste da freun sich die Leute aber, das sind alles Alte, so ganz sind se nich mehr, aber ich kann gut mit ihnen umgehen. Ich möchte mal wissen, was ihr so denkt, so etwas denken können sie ja auch. So schönes Fell habt ihr, und so schönes Herrchen habt ihr auch, dann kriegt ihr auch bald ein schönes Frauchen. liebe Tierchen, die sind so unschuldig, so lieb seid ihr. Sehen Sie zu, dass Sie eine liebe Frau finden für ihre Tiere, die haben es verdient.

…Hasenbrot das ist, wenn einer von der Arbeit kommt und er bringt was wieder mit.”

Frau S. weiß ein Gedicht aufzusagen:

“An den Osterhasen”

Osterhäschen, willst du morgen,
uns für Ostereier sorgen?
Liebes Häschen, bringe bald,
bunte Eier aus dem Wald
Weiches Moos und grüne Ästchen,
legen wir für dich zum Nestchen,
und daneben legen wir
Gras und Klee zum Futter dir,
und der Hund muß an die Kette
und wir Kinder gehn zu Bette,
dass dich niemand bange macht,
wenn du leise kommst zur Nacht.”

Herr S., im Bett  liegend, Peter hat sich lang an sein Bein gelegt auf die Decke:
“Die Kaninchen haben Gefühle, das ist schön…
…Kinder und Tiere, die mag ich gerne.”

Frau S. - 101 Jahre alt,
erzählt einen Hasen-Witz von einem Kalenderblatt:

“Ein junger Fuchs saß vor seiner Höhle.
Da kommt ein Hase gelaufen.
Na, Kleener, biste aleene?  Mama nich da?
 –  Nee!
Papa nich da?
 –  Nee!
Na, dann kann ich dir ja mal einen auf die Fresse hau’n.”
 

Herr S., Peter hat außergewöhnlich ruhig auf seinen Beinen im Rollstuhl gesessen und sich dann auch abgelagert, ohne Aufbruchwillen:
“Ich habe es gerne, wenn Tiere sich bei mir wohl fühlen.”

Frau J.:
“Ich würde euch ja totfüttern, bei mir kriegtet ihr immer was.  Ja ja, fressen macht Spaß.”

Frau S.:
“Mein Großvater hieß Emil und hat auch Kaninchen gezüchtet und ist damit auf Ausstellungen gegangen. Ein ganz netter Mann. Grüßen Sie ihn schön von mir, wenn Sie ihn sehen.”

Frau K.:
“Manche Menschen verstehen sich gut mit Tieren, dazu gehört meine Mutter, sie ist auch gern gesehen bei Tieren.”

Frau S.:
“Dass sie so zahm sind, - ja bei dem Mann, - die sind ja wirklich goldig, Ihre Tiere, da können Sie stolz drauf sein, junger Mann.
Danke, dass Sie so nett waren. Vielleicht sehen wir uns  noch einmal wieder.”

Dipl.-Biologe Ulrich Langnickel, Hannover Home